Ausbreitung des Frühlingskreuzkrauts
In den letzten Jahren wird eine starke Ausbreitung von Kreuzkräutern in hohen Dichten, insbesondere in Ost- und Nordsachsen, beobachtet. Die Pflanzen bevorzugen sonnige und trockene Standorte mit lehmigen und sandigen Böden. Besonders häufig wachsen sie auf Ackerbrachen, Blühmischungsflächen, extensiven Wiesen und Weiden sowie auf Straßenrändern. Auf intensiv bewirtschafteten Ackerflächen mit regelmäßiger Bodenbearbeitung sowie im konventionellen Grünland können sich die Kreuzkräuter nicht etablieren.
Die Kreuzkräuter sind giftig, da sie Pyrolizidin-Alkaloide enthalten. Alle Pflanzenteile sind giftig; die höchste Konzentration wird in der Blüte erreicht. Die Kreuzkräuter stellen eine Gefahr für Menschen und Weidetiere dar. Besonders empfindlich reagieren Pferde, gefolgt von Rindern. Ziegen und Schafe (außer Lämmer) sind weniger empfindlich. Bei Aufnahme weniger Milligramm von Pyrolizidin-Alkaloiden über einen längeren Zeitraum kann es zu schweren Vergiftungen bei Pferden und Rindern durch Leberschädigung kommen, auch zum Tode.
Die bedeutenden Arten sind das Frühlingskreuzkraut, das Jacobskreuzkraut und das Schmalblättrige Kreuzkraut.
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Text: SÄCHSISCHES LANDESAMT FÜR UMWELT, LANDWIRTSCHAFT UND GEOLOGIE
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